Wo er noch
zu Beginn der K12 versuchte, den Mathematikunterricht konsequent durchzuziehen,
indem er Aufgabe für Aufgabe vorrechnete und die Schüler mitschreiben sollten
(ganz nach dem Prinzip: learning by doing), veränderte sich das Ganze etwa
spätestens zu Anfang der dreizehnten Klasse.
Es störte ihn anscheinend, dass in der Kollegstufe das Fach Informatik
nicht mehr -unterrichtet wird. Das
wurde dadurch ersichtlich, dass er sich bemühte in eine Doppel- oder
Einzelstunde Mathematik mindestens 30 Minuten Internet-Workshop zu quetschen. Das Problem war nur, dass höchstens ein oder
zwei Leute aus der Klasse überhaupt verstanden, was er da erzählte. Was allerdings unübersehbar war, ist die
Tatsache, dass er selbst so begeistert von Internet und Co ist, dass er täglich
mehrere Stunden online verbringt und seine Homepage [(http://www.webmichi.de)
Schleichwerbung!!!] mittlerweile der eines Profis, oder besser der eines
Internet-Junkies, gleicht. Wie drückt
er es so schön aus: "Ich bin mein eigener Inder!". Um so erstaunlicher ist es auch, dass wir es
trotzdem geschafft haben, sehr früh mit unserem Stoff fertig zu werden. Großes Kompliment! Und das Abitur haben wir in Mathe auch alle gut abgeschlossen.
Außerdem könnten wir mit dem ganzen
Internet- und Computerwissen, welches wir heute haben (sollten), dank dem Herrn
Friedrich, alle Informatik-Studenten werden (das würde ihnen so
gefallen!!!). Allerdings ließen wir uns
anscheinend unser Desinteresse in Bezug auf Internet mehrmals anmerken, denn wir
wurden teilweise 'Opfer' seiner Kalendersprüche, die er natürlich lieb gemeint
hat (hoffe ich jedenfalls). Um nur ein
Beispiel zu nennen. O-Ton Friedrich:
"Oh weh, wenn ihr die Zukunft seid, armes Deutschland!". Natürlich hat Herr Friedrich neben dieser
'technischen' Seite auch eine Private. So ist er zum Beispiel verheiratet. Hier stellt sich auch schon lange die Frage, ob die Familie Friedrich
nun ein Kind bekommt oder nicht. Wenn
es so ist, sieht es auf jeden Fall so aus, als würde der Herr Friedrich die
Schwangerschaft austragen. Allerdings
kommt sein Bauch wohl eher von Bier und mangelnder Bewegung, wegen
Internet-Sucht. Tja, leider gibt es
noch kein Online-Aerobic. Allerdings
muss man bedenken, dass es der Herr Friedrich in den letzten 2 Jahren nicht
ganz einfach hatte, da ein anscheinend gelangweilter Prüfer vom
Kultusministerium auf ihn angesetzt wurde. Dies geschah deshalb, weil vor 2 Jahren ein wohl 'nicht ganz so heller'
Mathe-LK, wie wir es waren, im Abitur '98 wegen eigener Faulheit versagte, und
die Schuld auf Michael Friedrich abgewälzt wurde. Er bekam dann die Anweisung Klausuren doch schwieriger zu
gestalten, was natürlich auf unsere Kosten ging, und viele von uns vielleicht
schlechter dastehen ließ, als sie wirklich waren. Aber nichtsdestotrotz haben wir es alle geschafft, und dafür
haben sie ein dickes Danke Schön sicher verdient. Für die Zukunft wünschen wir ihnen die Abschaffung des
Kultusministeriums und das sie am besten einfach so bleiben wie sie sind, denn
so bringen sie ihren Schülern nicht nur kompetent Mathematik bei, sondern auch
zukunftsweisendes Internet- und Computerwissen.
Der Mathe-LK